Acht deutsche Darts-Profis kämpfen bei der WM in London um den Titel – so viele wie nie zuvor. Debütant Arno Merk hat bereits die zweite Runde erreicht.
Die Stimmung im deutschen Lager ist gut. Merk besiegte zum Auftakt den Belgier Kim Huybrechts mit 3:1 und machte den Weg frei für seine Landsleute. Der 33-Jährige ist einer von drei WM-Debütanten aus Deutschland.
Springer und Schindler als Top-Hoffnungen
Martin Schindler führt als Weltranglisten-13. das deutsche Aufgebot an. Der 29-Jährige, genannt «The Wall», startet am 17. Dezember gegen den Engländer Stephen Burton.
Noch besser schätzt Darts-Experte Elmar Paulke Niko Springer ein. «Wenn man Dartsspieler fragt, wer ist der beste Deutsche, sagen alle: Niko Springer. Da sagt keiner Martin Schindler. Das ist ganz interessant. [...] Niko hat ein großes Potenzial. Ich traue Schindler und Springer zu, bis ins Viertelfinale zu kommen, mit Glück auch ins Halbfinale», sagte der Experte der dpa.
Springer, 25 Jahre alt und Weltranglisten-52., feierte in diesem Jahr seinen ersten Titelerfolg. Der «Meenzer Bub» trifft am kommenden Dienstag auf den Australier Joe Comito.
Clemens in schwieriger Phase
Ganz andere Sorgen plagen Gabriel Clemens. Der Saarländer, 2023 noch Halbfinalist, steckt in einer Formkrise. «Wenn das so weiterläuft, ist er in ein paar Monaten aus den Top 64 und seine Tourcard los», sagte Paulke der dpa. Clemens, aktuell Weltranglisten-47., spielt am Samstagabend um 23 Uhr gegen den US-Amerikaner Alex Spellman.
Ricardo Pietreczko geht am Dienstagabend selbstbewusst gegen den Portugiesen José de Sousa ins Rennen. Der 31-Jährige, genannt «Pikachu», erreichte bei der vergangenen WM das Achtelfinale. De Sousas Weltranglistenplatz 73 deutet auf eine machbare Aufgabe hin.
Weitere deutsche Starter
Lukas Wenig darf erstmals auf der großen Bühne spielen. Der Geduldige hat sich seinen WM-Auftritt erarbeitet, weil er durchhielt. «Lukas hat mit dem Viertelfinale beim Grand Slam sein erstes Highlight gehabt. Er ist ein unfassbar geduldiger Spieler. Er hat schon viel Dreck gefressen und wurde jetzt belohnt», sagte Paulke der dpa. Wenig trifft am Sonntagabend auf den Niederländer Wesley Plaisier.
Max Hopp kehrt nach vier Jahren Pause zurück ins «Ally Pally». Die frühere deutsche Hoffnung startet am Montagabend gegen den Engländer Martin Lukeman. «[...] Es scheint, dass er jetzt wieder seinen Weg gefunden hat. Max ist zum neunten Mal mit dabei. Er hat großen Bock. Wenn er das erste Match verliert, geht keine Welt unter. Er hat keine Angst zu verlieren», sagte Paulke der dpa.
Der jüngste Deutsche im Feld ist Dominik Grüllich. Der 23-jährige Bayer spielt am Donnerstagabend gegen den niederländischen Weltranglisten-19. Jermaine Wattimena – eine harte Prüfung für den Debütanten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
