Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) lädt die deutsche Stahlindustrie zu einem Gipfeltreffen ins Kanzleramt ein. «Das Ziel lautet: Wir, ich möchte, dass wir auf Dauer Stahlproduktion in Deutschland erhalten. Wie wir dieses Ziel erreichen können, das wollen wir mit den Erzeugern und auch mit den Arbeitnehmervertreterinnen und -vertretern besprechen», sagte Merz nach Beratungen der Koalitionsspitzen in Berlin.
Die Branche steht nach Angaben des Kanzlers gleich von zwei Seiten unter massivem Druck. Einerseits belasten hohe Zölle in den USA die exportorientierte deutsche Stahlindustrie, andererseits machen Dumping-Angebote aus China den heimischen Produzenten zu schaffen.
Dramatischer Produktionsrückgang
Zusätzlich schwächen die geringe Inlandsnachfrage und hohe Energiepreise die Unternehmen erheblich. Die Rohstahlproduktion im Inland brach nach Angaben der Vereinigung Stahl im ersten Halbjahr um knapp zwölf Prozent auf 17,1 Millionen Tonnen ein.
Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) und mehrere Bundesländer hatten bereits wiederholt ein Branchentreffen zu möglichen Hilfen gefordert. Die harte Konkurrenz vor allem aus Asien, hohe Energiepreise und die Konjunkturschwäche setzen der deutschen Stahlbranche massiv zu.
Verschärfung durch US-Zollpolitik
US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Juni die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte von 25 auf 50 Prozent hochgeschraubt. Zudem werden hunderte zusätzliche Produkte wie Motorräder und Kranfahrzeuge mit Stahl- und Aluminiumzöllen belegt.
Diese Maßnahmen treffen die exportorientierte deutsche Stahlindustrie besonders hart. Das geplante Gipfeltreffen soll Lösungswege für den Erhalt der Stahlproduktion in Deutschland erarbeiten.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.