Lies attestiert VW deutlichen Kulturwandel nach Dieselskandal

upday.com 3 godzin temu
Für Ministerpräsident Lies ist der Dieselskandal Mahnung und Motor zugleich: mehr Verantwortung und mehr Wandel. (Archivbild) Michael Matthey/dpa

Rund zehn Jahre nach dem Dieselskandal zieht Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) eine positive Zwischenbilanz bei Volkswagen. Der Konzern habe einen deutlichen Kulturwandel vollzogen, erklärte der Politiker, der damals wie heute dem VW-Aufsichtsrat angehört.

«Dort wird heute deutlich sensibler mit Verantwortung und Vertrauen umgegangen», sagte Lies. Dennoch warnte er vor anhaltenden Gefahren: «Größe und Selbstbewusstsein bergen weiterhin das Risiko, zu spät auf externe Warnsignale zu reagieren.»

Dauerhafter Veränderungsprozess

Der Wandel bei Volkswagen sei noch nicht abgeschlossen, betonte der Ministerpräsident. Veränderung bleibe ein dauerhafter Prozess «und nicht nur ein einmaliger Schritt». Die Skandal-Vorgänge selbst seien zwar weitgehend aufgearbeitet.

Ein wichtiger Aspekt bleibe jedoch ungeklärt. «Unbefriedigend bleibt, dass wir vermutlich nie genau erfahren werden, wer zu welchem Zeitpunkt was gewusst hat und ob dem Ganzen früher hätte Einhalt geboten werden können», erklärte Lies.

Positive Entwicklungen trotz Belastung

Trotz einer gewissen Hypothek habe Volkswagen «das Beste daraus gemacht». Der Konzern habe seine Strukturen verbessert und sei sich seiner Verantwortung für Mensch und Umwelt stärker bewusst geworden. Für Niedersachsen sei die Affäre zwar eine Belastung gewesen, aber auch Anstoß für entschiedenere Transformation.

Das Verhältnis zwischen Politik und Konzern habe sich ebenfalls gewandelt. Die Politiker im VW-Aufsichtsrat träten dem Unternehmen heute selbstbewusster gegenüber als ihre Vorgänger, was Lies ausdrücklich begrüße.

Frühere Elektrifizierung als Folge

Eine konkrete positive Auswirkung sieht der Ministerpräsident in der beschleunigten E-Mobilität. Der Dieselskandal habe dazu geführt, dass Volkswagen den Wechsel zur Elektromobilität früher eingeleitet habe, «als das sonst passiert wäre». Dies habe einen positiven Veränderungsdruck gebracht.

«Die Wirkung solcher Faktoren auf Veränderungsprozesse gerade in so großen Systemen sollte man nicht unterschätzen», sagte Lies abschließend. Die Zusammenarbeit zwischen Politik und Konzern bleibe eng, aber deutlich kritischer als vor dem Skandal.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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