4000 Menschen bei Drachenlord-Schanzenfest versammelt

upday.com 4 godzin temu
Tausende Menschen haben sich laut Polizei in und um Altschauerberg in Mittelfranken versammelt - sogenannte Hater des Youtubers «Drachenlord». David Oßwald/NEWS5/dpa

Bis zu 4.000 Menschen haben sich in Altschauerberg, einem Ortsteil von Emskirchen in Mittelfranken, versammelt. In sozialen Medien war zuvor zu einem «Schanzenfest» aufgerufen worden, zahlreiche Gegner des YouTubers «Drachenlord» strömten laut einem Sprecher der Polizei mit Autos und per Zug in den kleinen Ort.

Die Polizei ist nach Angaben des Sprechers mit zahlreichen Kräften sowie einer Reiterstaffel und einem Unterstützungskommando vor Ort. Der Markt Emskirchen hatte aufgrund des erwarteten Ansturms eine Allgemeinverfügung erlassen, die größere Menschenansammlungen, Lärm und Feuerwerkskörper in den Gemarkungen von Emskirchen und Schauerberg verbietet.

Menschenmenge löst sich auf

Am späten Nachmittag seien die meisten Menschen gegangen oder seien zumindest auf dem Weg, sagte ein Polizeisprecher. Zuvor war es schwierig, die Verfügung durchzusetzen, da sich viele Menschen in den verbotenen Bereichen aufhielten.

Die meisten Menschen hielten sich in den Bereichen um den Ort auf, aber auch einige im Ort selbst. In der betroffenen Straße war niemand - dort stand die Polizei. Von rund 100 Menschen wurden die Identitäten anhand von Ausweisen und Aufenthaltspapieren überprüft.

Vereinzelte Zwischenfälle bleiben friedlich

Die Lage sei bislang friedlich gewesen. Es habe aber auch schon eine Beleidigung eines Beamten und eine Widerstandshandlung gegeben. Zudem sei in einem Waldstück Pyrotechnik gezündet worden.

Der Sprecher ging davon aus, dass sich die Menschenmenge im Laufe des Abends wieder auflösen dürfte. Bis dahin würden die Beamten die Situation im Blick behalten.

Jahrelanger Streit im Internet

Seit Jahren streitet sich der «Drachenlord» mit seinen Gegnern, den sogenannten Hatern, im Internet. In der Vergangenheit tauchten diese immer wieder vor seinem Anwesen im Dorf Altschauerberg auf, um ihn zu provozieren.

Die Polizei musste über Jahre meist mehrmals täglich wegen Ruhestörung, Sachbeschädigung, Körperverletzung und anderer Anzeigen ausrücken. Auch zu «Schanzenfesten», bei denen Tausende nach Altschauerberg zogen, war es in der Vergangenheit bereits gekommen. Das Haus hat der YouTuber inzwischen verkauft und ist weggezogen.

Verurteilungen auf beiden Seiten

Mehrere der Hater wurden in den vergangenen Jahren bereits wegen Straftaten gegen den Videoblogger verurteilt oder wegen Ordnungswidrigkeiten bestraft. Auch der «Drachenlord» selbst wurde nach gegenseitigen Beschimpfungen gewalttätig und musste sich wegen mehrerer Fälle vor Gericht verantworten.

2022 wurde er vom Landgericht Nürnberg-Fürth zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. Die Auseinandersetzungen zwischen dem YouTuber und seinen Gegnern beschäftigen seit Jahren Polizei und Justiz.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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