Słowo na Boże Narodzenie

wochenblatt.pl 3 godzin temu
Zdjęcie: Krippe in Groß Borek Foto: Archiv


Texte von der Heiligen Nacht

Lesung: Jes 9,1–6
Lesung: Tit 2,11–14
Evangelium: Lk 2,1–14
Texte vom Weihnachtsfest am Tag

Lesung: Jes 52,7–10
Lesung: Hebr 1,1–6
Evangelium: Joh 1,1–14

Christ, der Retter, ist da

Die Texte der Heiligen Schrift, die ausgewählt wurden, um Weihnachten zu feiern, sind vielfältig. Eines haben sie gemeinsam: Sie sprechen vom Gottessohn, der als Messias, als Heiland und Retter unter den Menschen erschienen ist. Der Evangelist Lukas gibt die Botschaft der Engel an die Hirten mit den Worten wieder: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“

Krippe in Groß Borek
Foto: Archiv

Noch deutlicher lesen wir es im Brief an die Hebräer: „Vielfältig und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; am Ende dieser Tage hat er zu uns gesprochen durch den Sohn.“

Diese biblische Botschaft trägt das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ in die ganze Welt. Der Menschheit schlägt die „rettende Stund’: Christ, in deiner Geburt!“ Diese besondere Nacht hat „der Welt Heil gebracht“, denn „Christus, der Retter, ist da!“ (…) Jesus schließt huldvoll „die Völker der Welt“ in seine Arme. Wird all das wahrgenommen, gesehen und gehört?

Je mehr Lärm, desto weniger Sinn?

In den letzten drei Jahren (nach der Pandemie) schossen die Weihnachtsmärkte im Advent wie Pilze aus dem Boden – begünstigt durch mildes Herbstwetter. Nicht nur Großstädte wie Nürnberg, Wien, Dresden, Berlin oder Breslau bieten diese Veranstaltungen an, sondern auch kleinere Kreisstädte zogen nach. Karussells, Stände mit Pantoffeln, Pullovern, Socken oder Handschuhen, Verkäufer regionaler Delikatessen und von Glühwein, herzförmige Lebkuchen, Christbaumschmuck und jede Menge Essen werben um Aufmerksamkeit.

Immer seltener sieht man Weihnachtskrippen, Figuren der Heiligen Familie, Engel, Hirten oder die Heiligen Drei Könige. All dies wird angeboten, umzingelt von gewaltigem Lärm, der zu einem dröhnenden, fast unkenntlichen Gemisch aus traditionellen Weihnachtsliedern und Schlagern wie „Merry Christmas“ wird. Die Auftritte von Live-Künstlern und ihre Aufforderungen zum gemeinsamen Singen gehen dabei völlig unter.

Wo bleibt der christliche Sinn der Vorbereitung auf Weihnachten? Er ist nicht mehr da. Ausgegrenzt – wie Jesus bei seiner Geburt. Darüber schreibt der Evangelist Johannes: „Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.“

Ob sich das je ändert, dass wieder auf den Sinn der Ereignisse geachtet wird? Das hoffe ich sehr. Feiern in einer freundlichen Menschenmenge ist schön – aber vergänglich. Was prägt und trägt, ist der Sinn des Geschehens.

Je mehr Beleuchtung, desto dunkler im Menschen?

Bezogen auf das Feiern vor Weihnachten stellt sich die Frage: Worum geht es eigentlich? Um Beleuchtung oder um Licht? Das Evangelium nach Johannes spricht: „Alles ist durch das Wort geworden, und ohne dieses wurde nichts, was geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.“

Nimmt der Mensch Jesus an, so hört er auf sein Wort. In ihm beginnt das wahre Licht zu leben. Dieses erleuchtet Herz, Verstand und Geist eines jeden Menschen. Der Mensch lebt daraufhin in der Wahrheit. Die Wahrheit bringt Jesus Christus vom Vater als dessen einziger Sohn.

Wird der Mensch von der künstlichen Beleuchtung verführerischer Ideologien und Begierden geblendet, sieht er das wahre Licht nicht mehr. Er verliert die Orientierung und letztlich sich selbst.

Wird der Mensch von der künstlichen Beleuchtung verführerischer Ideologien und Begierden geblendet, sieht er das wahre Licht nicht mehr. Er verliert die Orientierung und letztlich sich selbst. Der Mensch versinkt im Dunkel. In der Finsternis lässt sich nicht leben. Menschliche Beleuchtung reicht nicht aus.

Das „wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet“, bietet sich an und ist bereit, beim Menschen einzukehren, wenn er es wünscht und sich dafür entscheidet. Sind wir darauf ausreichend vorbereitet?

Werde ein Gotteskind

Das Angebot Gottes, uns zu seinen Kindern zu machen, ist in der heutigen Welt nicht sonderlich populär. Allen, die Jesus und seine Botschaft, ihn – den Gottessohn – aufnehmen, schenkt er die „Macht, Kinder Gottes zu werden“. Damit befähigt er den Menschen zur geistigen Wiedergeburt, zu einem neuen Leben.

Peter Tarlinski während seiner Predigt
Foto: Lucas Netter

Dies erschließt uns der Brief des Apostels Paulus an Titus: „Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten. Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben.“ Christus Jesus, unser großer Gott und Retter, „hat sich für uns hingegeben, damit er uns von aller Ungerechtigkeit erlöse und für sich ein auserlesenes Volk schaffe, das voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.“

Ein einmaliges Angebot, das Jahr für Jahr dir und mir, den Christen und den Menschen, die nach einem erfüllten Leben suchen, gemacht wird. Uns ist die Freiheit gegeben, diese Zuwendung Gottes anzunehmen. Weihnachten ist einer der richtigen Zeitpunkte, um darüber ernsthaft nachzudenken und sich zu entscheiden.

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