WM 2026: Nagelsmann setzt auf Stabilität statt Planspiele gegen Frankreich

upday.com 3 godzin temu
Julian Nagelsmann verfolgt die WM-Auslosung. Jia Haocheng/POOL Xinhua/AP/dpa

Bundestrainer Julian Nagelsmann warnt nach der WM-Auslosung vor zu frühen Planungen für das Achtelfinale gegen Titelfavorit Frankreich. Deutschland trifft in Gruppe E auf Curaçao, Ecuador und die Elfenbeinküste. Doch statt über das mögliche Duell mit der Équipe Tricolore zu spekulieren, mahnt Nagelsmann: Die schmerzlichen WM-Debakels 2018 und 2022 haben gezeigt, dass selbst vermeintlich machbare Gruppen zur Falle werden können.

Die DFB-Elf startet am 14. Juni gegen Debütant Curaçao in das Turnier, trifft am 20. Juni auf die Elfenbeinküste und beendet die Gruppenphase am 25. Juni gegen Ecuador. Viele Spiele finden auf der Ostküste der USA statt. Die FIFA gibt den vollständigen Spielplan an diesem Samstag um 18.00 Uhr MEZ in Washington bekannt.

Lehren aus der Vergangenheit

DFB-Präsident Bernd Neuendorf unterstützt Nagelsmanns vorsichtige Haltung eindringlich. «Das haben wir die letzten beiden Weltmeisterschaften auch erlebt, bei den Gruppenauslosungen, wo viele gesagt haben: "Machbar, leichte Gruppe." Den Fehler werden wir mit Sicherheit nicht machen», betonte Neuendorf. Er erinnerte zudem an die WM 1990, als Deutschland trotz Gruppensiegs im Achtelfinale auf die Niederlande traf, die nur Dritter ihrer Gruppe geworden waren. «Gegen die mussten wir dann spielen. Das hatte vorher auch niemand auf dem Schirm», so der DFB-Präsident.

Der Turnierbaum sieht bei einem Gruppensieg ein mögliches Achtelfinale gegen Frankreich in Philadelphia vor. Doch Nagelsmann lässt sich nicht zu Spekulationen hinreißen. «Es ist für uns schon wichtig, dass wir den ersten Schritt vor dem zweiten gehen. Wir haben jetzt die letzten Weltmeisterschaften nicht so gestaltet, dass wir immer fest planen können», erklärte der 38-Jährige. Topteams seien auf dem Weg zum Turniererfolg ohnehin unvermeidbar. Über Frankreichs Trainer Didier Deschamps sagte er: Der «klatscht jetzt auch nicht acht Mal in die Hände, wenn er gegen uns spielt.»

Stabilität als Schlüssel

Neuendorf formulierte die Strategie klar: «Ich glaube, wir tun gut daran, jedes Spiel einfach gut zu spielen, in jedem Spiel Stabilität zu haben und so in ein Turnier reinzukommen, sodass wir bei Spiel uns vielleicht auch ein bisschen noch steigern können. Dann brauchen wir eigentlich von keinem Gegner Angst zu haben.» Diese Herangehensweise soll verhindern, dass die Mannschaft wie bei der Heim-EM erneut in schwierige Situationen gerät. Damals führte ein 1:1 gegen die Schweiz im letzten Gruppenspiel zum Viertelfinale gegen Spanien, das Deutschland mit 1:2 nach Verlängerung verlor.

Nagelsmanns Bilanz gegen Frankreich ist durchwachsen. Im März 2024 gewann Deutschland 2:0 in Lyon, im Sommer folgte jedoch eine 0:2-Niederlage in der Nations League. Die WM 2026 wird zeigen, ob die neue Demut und der Fokus auf die Gruppenphase die erhoffte Wirkung entfalten.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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