Die USA und die Ukraine setzen heute ihre Friedensgespräche in Florida fort. Nach zweitägigen Verhandlungen stellen beide Seiten klar: Echter Fortschritt hängt davon ab, ob Russland ernsthaft Frieden will. Gleichzeitig griff Russland in der Nacht erneut Kiew an – drei Menschen wurden verletzt.
US-Sondergesandter Steve Witkoff und Jared Kushner, Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, verhandelten seit Donnerstag in Miami mit einer ukrainischen Delegation. Diese wird angeführt von Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Generalstabschef Andrij Hnatow. Witkoff schrieb auf der Plattform X: «Echte Fortschritte hin zu einer Einigung» beruhten auf Russlands «ernsthaftem Engagement für einen langfristigen Frieden» – dazu zählten «Schritte zur Deeskalation und zur Beendigung der Kampfhandlungen».
Die Verhandlungspartner einigten sich auf Eckpunkte bei Sicherheitsvereinbarungen und notwendige Abschreckungsmittel zur Sicherung eines dauerhaften Friedens. Details wurden nicht genannt. Der Begriff "Sicherheitsgarantien", den die Ukraine und ihre Verbündeten als unverzichtbar ansehen, wurde bewusst vermieden. Auch Initiativen für den Wiederaufbau der Ukraine und gemeinsame Wirtschaftsprojekte standen auf der Agenda.
Treffen mit Putin brachte keinen Durchbruch
Witkoff und Kushner hatten am Dienstag in Moskau fast fünf Stunden mit Kremlchef Wladimir Putin gesprochen, um US-Vorschläge zur Beendigung des Krieges vorzustellen. Der Kreml erklärte danach, es sei noch kein Kompromiss gefunden worden. Putin fordert weiterhin Gebietsabtretungen der Ukraine und deren Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft.
Die Ukraine ist auf amerikanische und europäische Unterstützung angewiesen und hat sich zu Verhandlungen bereit erklärt. Ihre Priorität bleibt der Schutz von Unabhängigkeit und Souveränität.
Russland setzt Angriffe fort
Während in Florida verhandelt wurde, griff Russland in der Nacht Städte am Rande der ukrainischen Hauptstadt an. Drei Menschen wurden verletzt, der Hauptbahnhof Kiews getroffen. Die ukrainische Luftwaffe berichtete von Raketen, darunter Hyperschallraketen vom Typ Kinschal, und Dutzenden Drohnen. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Selenskyj entlässt engsten Vertrauten
In einer überraschenden Personalentscheidung entließ der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen früheren Stabschef Andrij Jermak aus dem Nationalen Sicherheitsrat und dem militärpolitischen Kommandozentrum Stawka. Jermak galt als engster Vertrauter Selenskyjs und leitete bis vor Kurzem das Präsidialamt.
Vergangene Woche hatten Korruptionsermittler Hausdurchsuchungen bei ihm durchgeführt. Ein Nachfolger für die Leitung des Präsidialamtes wurde noch nicht benannt.
Streit um eingefrorene russische Vermögenswerte
Parallel ringen europäische Staaten um die Nutzung eingefrorener russischer Staatsgelder zur Unterstützung der Ukraine. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verhandelte am Freitag in Brüssel mit dem belgischen Premierminister Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
In Belgien liegen etwa 185 Milliarden Euro russischer Vermögenswerte, verwaltet vom Brüsseler Finanzinstitut Euroclear. Die belgische Regierung sperrt sich gegen Pläne, diese Gelder zu nutzen – sie befürchtet rechtliche und finanzielle Risiken.
Merz sagte zu de Wever: «Die besondere Betroffenheit Belgiens in der Frage einer Nutzbarmachung der eingefrorenen russischen Vermögenswerte ist unbestreitbar und muss in jeder denkbaren Lösung so adressiert werden, dass alle europäischen Staaten dasselbe Risiko tragen.» Beim EU-Gipfel am 18. Dezember soll eine Einigung erzielt werden. Die Ukraine könnte bis Ende 2027 bis zu 90 Milliarden Euro aus einem "Reparationsdarlehen" erhalten.
Russland führt seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine seit knapp vier Jahren. Moskau kontrolliert etwa ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets, darunter die Krim. Seit 2022 gelang es den russischen Streitkräften nicht, das beanspruchte Donbass-Gebiet vollständig einzunehmen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









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