Trump-Zölle drücken deutsche USA-Exporte auf 150 Milliarden Euro

upday.com 3 godzin temu
Die höheren US-Zölle setzen die exportorientierte deutsche Wirtschaft unter Druck. (Symbolbild) Jens Büttner/dpa

Deutsche Exporteure müssen im kommenden Jahr erneut mit Verlusten im wichtigsten Einzelmarkt USA rechnen. Die bundeseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) prognostiziert allerdings eine Entspannung: «Nach dem starken Rückgang 2025 dürfte das Minus aber geringer ausfallen», heißt es in der aktuellen Analyse.

Für das laufende Jahr rechnet GTAI mit einem Rückgang der Exporte von Waren "Made in Germany" in die USA um acht bis neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht einem Exportwert von knapp unter 150 Milliarden Euro, nach 161,4 Milliarden Euro im Jahr 2024.

Zölle belasten seit August massiv

Die Verluste gehen auf die Zollpolitik der Trump-Regierung zurück. Seit dem 7. August gelten 15 Prozent Zölle auf die meisten Importe aus der Europäischen Union in die USA. Auf Stahl und Aluminium hatte US-Präsident Donald Trump die Abgaben bereits Anfang Juni auf 50 Prozent erhöht.

Im September erholten sich die deutschen Exporte nach fünf Monaten deutlicher Rückgänge leicht. Sie lagen aber noch 14 Prozent unter dem Vorjahresmonat ohne Zollerhöhungen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Maschinenbau besonders betroffen

Während die EU-Kommission für wichtige Branchen wie die Automobilindustrie Ausnahmen aushandelte, bleibt ein Sektor unter Druck. «Doch der mittelständische Maschinenbau wird weiter stark belastet», warnt GTAI. Der Branchenverband VDMA forderte zuletzt mehr Druck aus Brüssel auf Trump, um weitere Zollerleichterungen zu erreichen.

Deutsche Exporteure liefern vor allem Pharmazeutika und Chemikalien, Maschinen und Anlagen, Kraftfahrzeuge sowie Elektronik in die USA. Die Abnehmer sitzen vorwiegend in klassischen Sektoren wie Industrie, Landwirtschaft und Bau, deren Wachstumsaussichten schwach bleiben.

Konsum-Risiken für 2026

Für das kommende Jahr sieht GTAI zusätzliche Belastungen. Ein schwächelnder US-Arbeitsmarkt und steigende Inflation könnten den Konsum als wichtigste Säule der US-Wirtschaft "abwürgen". Viele Unternehmen haben höhere Importzölle bisher nicht an die Kunden weitergegeben - «dies dürften sie 2026 nachholen», schätzt GTAI.

Trotz der Rückschläge bleibt die Perspektive langfristig stabil. «Trotz des Rückgangs sind die USA weiter der wichtigste Ausfuhrmarkt für deutsche Waren - und dürften es auf absehbare Zeit bleiben», heißt es in der GTAI-Analyse. Die USA sind seit 2015 der bedeutendste Einzelmarkt für "Made in Germany".

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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