Trotz Friedensgesprächen: Ukraine schlägt 2.000 Kilometer weit zu

upday.com 3 godzin temu
Europäische Staats- und Regierungschefs treffen sich mit ukrainischen und US-Vertretern zu Friedensgesprächen in Berlin. (Symbolbild) (Photo by Kay Nietfeld / POOL / AFP via Getty Images) Getty Images

Die Ukraine hat ihre Langstreckenangriffe gegen russische Ziele drastisch ausgeweitet. Kiew reagiert damit auf die aus ukrainischer Sicht zögerliche Unterstützung seiner europäischen Verbündeten.

Laut dem Londoner "Independent" griff die Ukraine einen Öltanker vor der libyschen Küste an, rund 2.000 Kilometer vom eigentlichen Schlachtfeld entfernt. Zudem trafen ukrainische Drohnen ein russisches Patrouillenschiff und eine Offshore-Bohrplattform im Kaspischen Meer. Die Angriffe erfolgen parallel zu Friedensgesprächen in Florida und kurz nachdem die Europäische Union einen Kredit von 90 Milliarden Euro bewilligt hatte.

Der Öltanker gehört mutmaßlich zur russischen Schattenflotte – Schiffe, die Sanktionen umgehen. Die Attacken markieren eine deutliche Ausweitung der ukrainischen Operationen.

Ein ukrainischer Militärsprecher berichtete von massiven russischen Truppenkonzentrationen: Russland hat etwa 150.000 Soldaten im Gebiet Pokrowsk-Myrnohrad stationiert, 11.000 bis 12.000 davon führen aktive Angriffe durch.

Editorial sieht "angemessene Reaktion"

Der Londoner "Independent" kommentiert in einem Editorial am Sonntag: «Die Ukrainer haben auf die Zurückhaltung ihrer europäischen Verbündeten mit Kampfgeist reagiert. Nachdem die Staats- und Regierungschefs der EU einen Kredit in Höhe von 90 Milliarden Euro bewilligt hatten – gerade genug, um Wladimir Putins Truppen in Schach zu halten, aber nicht genug, um sie zurückzudrängen –, hat die Ukraine vor der libyschen Küste einen Öltanker angegriffen, der mutmaßlich zur russischen Schattenflotte gehört. [...]»

Die Zeitung wertet die verstärkten ukrainischen Angriffe als «[...] ist eine angemessene Reaktion sowohl auf das Zögern ihrer Verbündeten als auch auf den vierstündigen Monolog der Verschleierung, den Putin am Freitag (im russischen Fernsehen) von sich gab». Das Editorial betont weiter: «Da Putin seine Angriffe auf Kindergärten und Wohnblocks auch während dieser Gespräche nicht unterbricht, sollten sich die Ukrainer mit ihren Schlägen gegen weit legitimere Ziele nicht zurückhalten.»

Widersprüchliche Berichte von der Front

An der Frontlinie meldet Russland stetige Gebietsgewinne, besonders in den Regionen Luhansk und Donezk. Moskau erklärte die strategisch wichtigen Städte Pokrowsk und Wowchansk für erobert – die Ukraine bestreitet dies.

Der ukrainische Armeechef Olexandr Syrskyj erklärt, die Ukraine halte weiterhin den nördlichen Teil von Pokrowsk. Unabhängige Beobachter berichten von raschen russischen Vorstößen, bestätigen aber gleichzeitig die Präsenz ukrainischer Soldaten in den umkämpften Gebieten.

Besonders umkämpft ist die Stadt Kupiansk im Oblast Charkiw, der zweitgrößte Eisenbahnknotenpunkt der Region und essentiell für die Versorgung ukrainischer Truppen östlich von Charkiw. Russland beanspruchte die vollständige Eroberung, Ukraine und externe Quellen widersprechen. Auch in den Regionen Saporischschja und Cherson gibt es intensive Kämpfe.

Friedensgespräche in Florida

Parallel zu den militärischen Entwicklungen laufen in Florida Friedensgespräche, die von russischen und US-amerikanischen Unterhändlern geführt werden. Vertreter der Ukraine und ihrer Verbündeten in der Koalition der Willigen nehmen daran teil. Der "Independent" bezeichnet deren Rolle als «Nebendarstellern».

Die Zeitung sieht die ukrainischen Langstreckenangriffe auch als «richtige Begleitung» zu diesen Gesprächen. Wladimir Putin hatte am Freitag in einer vierstündigen Ansprache im russischen Fernsehen seine Position dargelegt, während russische Streitkräfte ihre Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine fortsetzten.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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