Ein Sturmtief führt derzeit in mehreren europäischen Ländern zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Am Amsterdamer Flughafen Schiphol mussten nach Angaben der Nachrichtenagentur ANP rund 150 Flüge gestrichen werden - 80 ankommende und 70 abgehende Verbindungen.
Besonders betroffen waren am Samstag Flüge der niederländischen Gesellschaft KLM in westlicher Richtung, darunter Verbindungen nach Großbritannien. Die Passagiere sollen auf spätere Flüge umgebucht werden.
Fährverkehr in Deutschland stark eingeschränkt
In Deutschland sorgen orkanartige Böen für massive Einschränkungen bei den Fährverbindungen zu den Nord- und Ostseeinseln. Alle Fahrten des «Halunder Jet» von und nach Helgoland fallen am Samstag und Sonntag wetterbedingt aus, wie die Reederei FRS Helgoline mitteilte.
Der Fährbetrieb zwischen Schlüttsiel und den Halligen wird am Sonntag komplett eingestellt, teilte die Wyker Dampfschiffs-Reederei mit. Auf weiteren Strecken kann es zu Fahrplanänderungen oder kompletten Ausfällen kommen.
Die Reederei Scandlines hat alle Sonntagsfahrten zwischen Rostock und Gedser abgesagt - die letzten Schiffe legten bereits am Samstag um 18 Uhr ab. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet auf Sylt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde.
Mehrere europäische Länder betroffen
Die Niederlande warnen vor orkanartigen Böen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde an der Nordseeküste und 75 Kilometern pro Stunde im Binnenland. Mehrere Fährverbindungen zu den niederländischen Watteninseln wurden eingestellt, zudem fallen vielerorts Outdoor-Aktivitäten wie Märkte, Sportwettkämpfe und Festivals aus.
Auch Großbritannien, Norwegen und Irland kämpfen mit den Sturmauswirkungen. In Teilen Schottlands waren Zehntausende Menschen ohne Strom - der Netzbetreiber arbeitet laut PA weiter daran, die Versorgung wiederherzustellen. Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde beeinträchtigten die Stromversorgung erheblich.
Vorsichtsmaßnahmen und Todesfall
In London wurden am Samstag vorsorglich Parks geschlossen, wie die Parkbehörde Royal Parks mitteilte. Bereits am Freitag kam laut PA ein Mann in Irland durch den Sturm ums Leben.
Auch Norwegen verzeichnet Stromausfälle und musste zahlreiche Zugverbindungen einstellen. Das meteorologische Institut des skandinavischen Landes rechnet weiterhin mit Sturmböen und großen Regenmengen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.