Putin fordert Donezk-Kontrolle im Trump-Telefonat

upday.com 8 godzin temu
Putin soll in seinem Telefonat mit Trump eine Gebietsabtretung von der Ukraine gefordert haben. (Archivbild) Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

Kremlchef Wladimir Putin soll in seinem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump die vollständige Abtretung der strategisch wichtigen Region Donezk von der Ukraine als Bedingung für ein Ende des russischen Angriffskriegs gefordert haben. Im Gegenzug sei Moskau bereit, Teile der Regionen Saporischschja und Cherson aufzugeben, berichtete die «Washington Post» unter Berufung auf zwei informierte Personen.

Russland kontrolliert nach mehr als dreieinhalb Jahren Krieg bereits fast die gesamte ostukrainische Region Luhansk sowie Teile der vom Kreml beanspruchten Gebiete Donezk, Saporischschja und Cherson. Die von Moskau bereits 2014 annektierte Krim bleibt unter russischer Kontrolle.

Fortschritt aus US-Sicht

Einige Beamte im Weißen Haus bewerteten die neue Forderung nach Donezk als Fortschritt, da Putin zuvor Kiews vollständige Aufgabe sowohl von Luhansk als auch von Donezk für ein Einfrieren der Front gefordert hatte. Nun gehe es nur noch um eine einzige Region.

Die Ukraine hat sich bisher nicht öffentlich zu den russischen Forderungen geäußert. Kiew kontrolliert noch Teile der Region Donezk, die für beide Seiten strategisch wichtig ist.

Geplantes Treffen in Budapest

Trump kündigte nach dem Telefonat an, sich «wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen» mit Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest treffen zu wollen. Der US-Präsident sieht sich als Vermittler im Ukraine-Krieg und will dabei Kontakt zum ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj halten.

Selenskyj dürfte jedoch nicht an dem geplanten Treffen zwischen Trump und Putin teilnehmen. Die beiden Staatschefs wollen über eine mögliche Beendigung des Konflikts sprechen.

Gespräche in Washington

Trump und Selenskyj trafen sich bereits am Freitag in Washington, wo eine Beendigung des Ukraine-Kriegs zentrales Thema war. US-Sondergesandte Steve Witkoff soll der ukrainischen Delegation dabei eine Abtretung von Donezk nahegelegt haben - mit dem Argument, dass die Region überwiegend russischsprachig sei.

Der ukrainische Präsident hatte sich von dem Treffen eine Freigabe der Lieferung von US-Marschflugkörpern des Typs Tomahawk erhofft, aber vorerst keine entsprechende Zusage erhalten. Beobachter vermuten einen Zusammenhang mit dem Trump-Putin-Telefonat am Vortag.

Verwendete Quellen: «Washington Post»

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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