Nvidia entkräftet KI-Blasenängste mit 62 Prozent Umsatzsprung

upday.com 2 godzin temu
KI-Chips von Nvidia sind weiter gefragt. (Archivbild) Andrej Sokolow/dpa

Der Chipkonzern Nvidia hat Ängste vor einer KI-Blase an den Börsen mit explosiven Wachstumszahlen konteriert. Der Umsatz sprang im vergangenen Quartal um 62 Prozent auf 57 Milliarden Dollar (49,4 Milliarden Euro) – und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street deutlich. Selbst im Vergleich zum Vorquartal gab es noch ein Plus von 22 Prozent.

Die Zahlen sind ein Gradmesser für den Zustand der gesamten KI-Industrie. Nvidia-Chips sind zur Schlüsseltechnologie für Software mit Künstlicher Intelligenz geworden. Tech-Riesen wie Google und Microsoft füllen ganze Rechenzentren mit der Hardware des Konzerns. Auch KI-Firmen wie OpenAI, der Entwickler von ChatGPT, setzen auf Nvidia-Systeme.

Markt fürchtete KI-Überhitzung

In den vergangenen Wochen waren die Sorgen gewachsen, dass hohe Erwartungen an das KI-Geschäft zu einer Blase bei Tech-Aktien geführt haben könnten. Die zentrale Frage: Können die hunderte Milliarden Dollar, die in KI-Rechenzentren fließen, in absehbarer Zeit zurückverdient werden?

Ein Wendepunkt kam mit den Worten von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Er sagte, man würde lieber zu viel Kapazität aufbauen, als zu riskieren, zu wenig zu haben. Die Meta-Aktie verlor danach ein Fünftel ihres Werts. Auch Nvidias Börsenwert sank binnen weniger Wochen von fünf auf rund 4,5 Billionen Dollar. Einige Investoren stiegen aus: Der japanische Technologiekonzern Softbank verkaufte seinen gesamten Nvidia-Anteil im Wert von 5,8 Milliarden Dollar.

CEO weist Blasen-Sorgen zurück

Nvidia-Chef Jensen Huang sprach die Ängste nach Präsentation der Quartalszahlen direkt an. «Es wird viel über eine KI-Blase gesprochen», sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten. «Aber von unserem Standpunkt aus sehen wir etwas ganz anderes.»

Viele Branchen stünden erst am Anfang der Umgestaltung durch Künstliche Intelligenz – besonders durch sogenannte Agenten-Software, die eigenständig agieren kann und noch mehr Rechenleistung braucht. Nvidia rechnet damit, dass die jährlichen Investitionen in KI-Infrastruktur zum Ende des Jahrzehnts drei bis vier Billionen Dollar erreichen können.

Anleger zeigen sich beruhigt

Die Nvidia-Aktie legte im nachbörslichen Handel um rund fünf Prozent zu. Auch Kurse anderer Chipkonzerne sowie der großen Nvidia-Kunden Google, Microsoft, Amazon und Meta gingen aufwärts.

«Nvidia ist der Wegbereiter in diesem Bereich - und das zeigt, dass die Nachfrage weitergeht», sagte Branchenanalyst Patrick Moorhead im Wirtschaftssender CNBC. Die Zahlen bedeuteten mehr Zuversicht für die Zukunft der KI-Branche.

Unter dem Strich steigerte Nvidia den Quartalsgewinn im Jahresvergleich um 65 Prozent auf 31,9 Milliarden Dollar. Für das laufende Vierteljahr prognostiziert der Konzern 65 Milliarden Dollar Umsatz – deutlich über den Analystenschätzungen von 61,5 Milliarden Dollar. Das Wachstum schafft Nvidia weiterhin ohne den einst wichtigen chinesischen Markt, in dem der Konzern nach US-Ausfuhrbeschränkungen derzeit kein Geschäft mehr hat.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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