Nach tödlicher Hai-Attacke - Sydney sperrt Strände

upday.com 1 dzień temu
Tödliche Haiangriffe sind auch in Australien selten - voriges Jahr gab es keinen einzigen. (Archivbild) Darren England/AAP/dpa

Ein Surfer ist bei einer mutmaßlichen Hai-Attacke vor der Küste von Sydney tödlich verletzt worden. Der etwa 50 Jahre alte Mann wurde am Long Reef Beach in Dee Why allem Anschein nach «von einem großen Hai» gebissen, wie die Polizei mitteilte.

Medienberichten zufolge zogen andere Surfer den Mann mit schwersten Wunden an den Gliedmaßen an Land, wo er seinen Verletzungen erlag. Schockierte Familienangehörige und Freunde trauerten am Strand um das Opfer.

Der Strand liegt etwa 20 Kilometer vom Stadtzentrum der australischen Metropole entfernt an den Northern Beaches. Dieser lange Küstenstreifen am Pazifik erstreckt sich vom beliebten Touristenbezirk Manly bis hoch ins exklusive Palm Beach.

Strände vorläufig gesperrt

Nach dem Vorfall am Samstagvormittag wurden alle Strände von Manly bis Narrabeen im Norden vorläufig gesperrt. Hubschrauber und Drohnen stiegen auf, um den gesuchten Raubfisch ausfindig zu machen.

Das in Stücke gerissene Surfbrett des Opfers wird nun untersucht, um festzustellen, welche Hai-Art dem Mann zum Verhängnis wurde. Für Menschen sind vor allem drei in der Region heimische Arten gefährlich: Tigerhaie, Bullenhaie und Weiße Haie.

Seltene, aber steigende Gefahr

Sydney ist mit rund 5,5 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Australiens. Die Wahrscheinlichkeit, dort oder anderswo in Australien von einem Hai gebissen zu werden, ist aber sehr gering.

Nach Zählung der Australian Shark Incident Database gab es im vergangenen Jahr landesweit nur einen tödlichen Hai-Angriff. Im laufenden Jahr waren es mit Stand vor dem Wochenende bereits drei.

Der letzte tödliche Vorfall in Sydney ereignete sich 2022 bei Little Bay im Süden der Stadt. Dort hatte es zuvor fast 60 Jahre lang gar keine Todesopfer gegeben.

Klimawandel verstärkt Risiko

Gefährliche Arten wie die vergleichsweise aggressiven Bullenhaie halten sich wegen des Klimawandels und steigender Meerestemperaturen immer länger rund um den Hafen und die Strände von Sydney auf. Damit stellen sie zunehmend eine Gefahr für Schwimmer und Surfer dar.

Eine Studie der James Cook University in Queensland ergab, dass die Raubfische im Sommer etwa 15 Tage mehr vor der Küste Sydneys verbringen als noch vor 15 Jahren. Dort erwärmt sich der Pazifik noch schneller als in den meisten anderen Meeresregionen der Welt.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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