Entführer-Boss packt aus: Block dankte uns für Kinderrettung

upday.com 2 godzin temu
Christina Block ist angeklagt, die Entführung ihrer Kinder in Auftrag gegeben zu haben. Christian Charisius/dpa-Pool/dpa

Der mutmaßliche Entführer-Boss David Barkay hat Christina Block im laufenden Prozess schwer belastet. Der 68-jährige israelische Zeuge berichtete am Mittwoch vor dem Hamburger Gericht von einem Treffen mit der Block-House-Erbin kurz vor der Kindesentführung. Block habe sich bei seinem Team bedankt, dass sie kämen, um die Kinder zu retten. Seine Aussage widerspricht Blocks bisheriger Verteidigung komplett.

Block (52) hatte bisher bestritten, die Entführung ihrer beiden Kinder aus Dänemark in Auftrag gegeben zu haben. Die Unternehmerin behauptete, die Sicherheitsfirma habe nur die IT-Sicherheit ihres Hotels prüfen sollen und eigenständig gehandelt. Barkays Schilderung des Treffens im Hotel Grand Elysée stellt diese Version infrage.

Die Staatsanwaltschaft wirft Barkay vor, die Entführungsaktion an Silvester 2023/24 organisiert und geleitet zu haben. Gegen ihn liegt seit 2024 ein Haftbefehl vor. Für seine Aussage in Hamburg erhielt er von den Ermittlungsbehörden freies Geleit. Die beiden Kinder waren zum Zeitpunkt der Tat zehn und 13 Jahre alt und lebten beim Vater in Dänemark.

Widersprüche zu E-Mail-Beweisen

Barkays Glaubwürdigkeit steht laut Bild auf dem Prüfstand. Seine Aussagen vor Gericht widersprechen teils den vorliegenden E-Mails. So behauptete er, er habe «nicht gewusst, was ich damit anstellen soll», als es um belastende Dateien gegen den Kindsvater Stephan Hensel (51) ging. Eine E-Mail an seine Mitarbeiterin Keren Tenenbaum zeichnet ein anderes Bild.

In der E-Mail, die der Bild vorliegt, kündigte Barkay eine gezielte Schmutzkampagne an: «Sei nicht überrascht, wenn das seinen Weg in die Nachrichten findet. Es ist ein spannendes Stück für eine Geschichte in der Boulevardpresse.» Die E-Mails legen nahe, dass Hensel und sein früherer Anwalt gezielt mit Kinderpornografie-Vorwürfen in Verbindung gebracht werden sollten. Barkay schrieb von einer «Darknet-Untersuchung» und bezeichnete Hensel als «der Pädophilie verdächtigt».

Ex-BND-Chef involviert

In die Affäre ist auch der frühere BND-Chef Dr. August Hanning verwickelt. Barkay wurde über einen Mittelsmann an Hanning herangeführt und arbeitete mit ihm zusammen. Vor Gericht schilderte Barkay: «So wie ich sie erinnere, hatten wir in Hamburg ein Meeting in ihrem Büro und da hat Herr Hannig uns erzählt, wie er involviert sei, in den vorangegangenen Versuch, die Kinder zurückzubringen.»

Laut einem schriftlichen Memorandum sollte Hanning Kunden für Barkays Firma vermitteln und erhielt dafür 50 Prozent Provision. Barkay schickte dem Ex-BND-Chef belastendes Material über Hensel. Seine Mitarbeiterin leitete die Daten an Christina Block weiter. Barkay sagte vor Gericht: «Ich erwähnte, dass sie es an die Polizei schicken sollte und ich zur Verfügung stehen würde, per Mail und Telefon, um der Polizei bei Fragen zu helfen.»

Ein ehemaliger Kriminalpolizist, den Hanning vorgestellt hatte, riet Barkay von weiteren Schritten ab. «Da er Polizeibeamter war, habe ich ihm das erzählt über diese Dateien, die ich an Hanning und Christina geschickt hatte. Ich fragte, soll ich noch was machen? Er sagte: Nein, das reicht», so Barkay vor Gericht.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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