Max Verstappen (Red Bull) hat sich die Pole Position für den Großen Preis von Aserbaidschan gesichert. Der 27-jährige Niederländer behielt trotz chaotischer Bedingungen die Nerven und fuhr in der turbulenten Qualifikation die schnellste Runde.
Die Ausscheidung wurde sechsmal durch Rote Flaggen unterbrochen und dauerte zwei Stunden statt der üblichen einen Stunde. «Ein ziemlich langes Qualifying», kommentierte Verstappen. «Die letzte Runde musste einfach sitzen.»
Es ist bereits die 46. Pole Position in Verstappens Karriere. Das Rennen findet an diesem Sonntag um 13.00 Uhr statt, wobei ähnlich schwierige Wetterbedingungen erwartet werden.
Überraschende Startreihenfolge
Carlos Sainz (Williams) wurde völlig überraschend Zweiter in der Qualifikation. Dahinter folgte Liam Lawson (Racing Bulls) auf Platz drei vor Kimi Antonelli (Mercedes) auf dem vierten Startplatz.
Die Weltmeisterschafts-Konkurrenten von Verstappen enttäuschten hingegen. Lando Norris, aktuell Zweiter in der Gesamtwertung, erreichte im McLaren nur Platz sieben.
Teamkollege Oscar Piastri, der 31 Punkte vor Norris und 94 vor Verstappen liegt, kam nicht über Rang neun hinaus. Kurz vor Schluss crashte der Australier und beschädigte seinen McLaren schwer. «Wahrscheinlich habe ich es ein bisschen zu stark gewollt», sagte er. «Ich habe zu spät gebremst: Enttäuschend.»
Prominente Crashs beenden Qualifikation
Charles Leclerc, der in den vergangenen vier Jahren jeweils die Pole in Baku holte, crashte ebenfalls schwer. Der Ferrari-Pilot fuhr geradeaus in die Streckenbegrenzung und beendete die Qualifikation nur auf Platz zehn.
Auch Lewis Hamilton enttäuschte. Der Rekordweltmeister, der im Training noch die Bestzeit gefahren war, schaffte nur Platz zwölf. «Ich bin so enttäuscht. Ich dachte heute, ich könnte um die Pole mitfahren», sagte er und kritisierte die Reifenstrategie. «Wir hatten einfach nicht den richtigen Reifen drauf. Es war hart.»
Hülkenberg scheidet früh aus
Nico Hülkenberg (Sauber) als einziger deutscher Fahrer schied bereits im ersten Qualifying-Abschnitt aus. Der 38-Jährige krachte in einer engen Kurve mit der Front seines Autos in die Streckenbegrenzung und belegte am Ende Platz 17.
«Ich habe überhaupt keine guten Runden erwischt», sagte Hülkenberg. «Einfach nicht sauber. Fehler in den Runden gehabt und zu Recht raus.»
Schwierige Bedingungen erwartet
Starker und sich drehender Wind sowie leichter Regen machten das Qualifying zu einer Herausforderung. Die rutschigen weißen Randstreifen verstärkten die Probleme auf dem ohnehin engen Stadtkurs, der an seiner schmalsten Stelle nur acht Meter breit ist.
«Leute, es ist definitiv zu rutschig», funkte Verstappen während der Qualifikation. «Es regnet.» Für das Rennen werden ähnlich schwierige Wetterbedingungen vorhergesagt.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.