Trump droht Kolumbien mit Gewalt nach Mordvorwürfen gegen USA

upday.com 4 godzin temu
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro wirft den USA vor, in kolumbianischen Gewässern einen Unschuldigen getötet zu haben. (Archivbild) Ivan Valencia/AP/dpa

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro (linksgerichtet) erhebt schwere Vorwürfe gegen die USA. «US-Regierungsbeamte haben Mord begangen und unsere Souveränität in Hoheitsgewässern verletzt», schrieb er am Samstagabend auf der Plattform X.

Seine Aussagen beziehen sich auf einen Vorfall Mitte September vor der Küste des Departamento La Guajira. Nach Angaben des kolumbianischen Senders RTVC wurde ein Fischerboot durch ein Bombardement zerstört, dabei kam Fischer Alejandro Carranza ums Leben. Ein veröffentlichtes Video soll das Boot und den Moment der Detonation zeigen.

Das Boot befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs in kolumbianischem Seegebiet. «Der Fischer Alejandro Carranza hatte keine Verbindung zum Drogenhandel und sein tägliches Tun war das Fischen», betonte Petro. «Wir erwarten dazu die Erklärungen der US-Regierung.»

Trumps wütende Reaktion

US-Präsident Donald Trump (Republikaner) reagierte am Sonntag mit einem wütenden Post auf seiner Plattform Truth Social. Zunächst schrieb er «Columbia» statt «Colombia» - der Fehler wurde später korrigiert, war aber am Sonntagvormittag noch auf einem offiziellen Account des Weißen Hauses zu sehen.

Trump bezeichnete Petro als «illegalen Drogenboss» und kündigte an, alle US-Zahlungen an das südamerikanische Land ab sofort einzustellen. Petro tue «nichts, um die massive Drogenproduktion zu beenden», so Trump. Der kolumbianische Staatschef sei «ein unbeliebter Führer mit einer frechen Klappe gegenüber Amerika».

Sollte Petro diese «Tötungsfelder» nicht sofort schließen, würden die USA das für ihn tun - «und das wird nicht auf die nette Art passieren», drohte Trump.

Rechtfertigung der Angriffe

Die USA greifen seit Wochen immer wieder Boote in der Karibik an und begründen dies mit dem Vorgehen gegen den Drogenhandel. Trump wiederholt damit seinen Vorwurf gegen Petro, im Kampf gegen den internationalen Drogenhandel aus Kolumbien untätig zu sein.

Der kolumbianische Präsident konterte, Trump lasse sich von «seinen Zirkeln und Beratern täuschen». Der größte Feind des Drogenhandels in Kolumbien im 21. Jahrhundert sei «derjenige gewesen, der dessen Verbindungen zur politischen Macht aufdeckte - und das war ich», schrieb Petro auf X.

Er empfahl Trump, sich mit der Lage in Kolumbien vertraut zu machen «und zu erkennen, auf welcher Seite die Drogenhändler und auf welcher Seite die Demokraten» stehen.

Jüngster Angriff am Donnerstag

Zuletzt hatten die USA am Donnerstag ein Boot bombardiert. Dabei habe es sich nach Trumps Angaben um ein «DROGEN TRANSPORTIERENDES U-BOOT» gehandelt. Dies sei auf «wohlbekannter Drogenschmuggel-Route» auf dem Weg in die USA gewesen mit «vier bekannten Narco-Terroristen» an Bord.

Zwei hätten die Attacke überlebt, bei einem von ihnen handelt es sich nach Angaben von Kolumbiens Innenminister Armando Benedetti um einen Landsmann. Er sei schwer verletzt der kolumbianischen Justiz übergeben worden.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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