Die USA drücken bei den Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs aufs Tempo. Präsident Donald Trump gab am Dienstagabend auf seiner Plattform Truth Social bekannt, dass sein Sondergesandter Steve Witkoff voraussichtlich nächste Woche mit Kremlchef Wladimir Putin in Moskau zusammentreffen soll. Gleichzeitig werde der als Unterhändler fungierende Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium, Daniel Driscoll, mit ukrainischen Vertretern verhandeln. Es gebe nur noch wenige strittige Punkte, schrieb der Republikaner.
Trump zeigte sich optimistisch: «In der vergangenen Woche hat mein Team enorme Fortschritte im Hinblick auf die Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine erzielt», erklärte er. Später an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One stellte er klar, dass er für eine Einigung auf ein Abkommen «keine Deadline» gesetzt habe.
Kontroverse um territoriale Zugeständnisse
Der ursprünglich 28 Punkte umfassende Friedensplan der USA steht in der Kritik. Kritiker bezeichneten ihn als einseitige «russische Wunschliste», weil die Ukraine zu inakzeptablen territorialen Zugeständnissen gedrängt worden sei. Trump hatte die Ukraine anfangs zu einer Annahme bis spätestens Donnerstag aufgefordert, will den Plan nun aber nur noch als «Konzept» verstanden wissen.
Den Vorwurf zu den Gebietsabtretungen wies Trump zurück. «Letztendlich ist das Gebiet, das in den nächsten Monaten ohnehin von Russland erobert werden könnte», sagte er an Bord der Air Force One. Die Entwicklung bewege sich «nur in eine Richtung» - womit er meint: zugunsten Russlands. Moskau werde dennoch Zugeständnisse machen müssen, nämlich «mit dem Kämpfen aufhören und kein weiteres Land mehr erobern».
Europäer fordern robuste Sicherheitsgarantien
Die westlichen Unterstützer der Ukraine, die vom ursprünglichen Abkommensentwurf aus Washington überrumpelt worden waren, drängen auf verlässliche Sicherheitsgarantien für Kiew. Die Vorsitzenden der sogenannten Koalition der Willigen vereinbarten nach einer gemeinsamen Schalte mit US-Außenminister Marco Rubio, «die gemeinsame Arbeit mit den Vereinigten Staaten zu beschleunigen, um die Ausgestaltung der Sicherheitsgarantien voranzutreiben», wie die Bundesregierung am Abend mitteilte.
Ein dauerhafter Frieden müsse durch robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien untermauert werden, damit künftige Aggressionen Russlands verhindert werden können. Bei den diskutierten Vorschlägen geht es insbesondere darum, wie die Ukraine davor geschützt werden kann, dass sich Russlands Militär nach einem Kriegsende neu aufrüstet und einen weiteren Angriff vorbereitet.
Der französische Präsident Emmanuel Macron warnte: «Russland ist derzeit eindeutig nicht zu einem Waffenstillstand bereit.» Er betonte die Notwendigkeit «sehr robuster Sicherheitsgarantien» - «nicht nur auf dem Papier».
Ukraine signalisiert grundsätzliche Zustimmung
«Es ist unser gemeinsames Interesse, dass Sicherheit real ist», sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft vom Dienstag. Zu Details der Gespräche über einen Friedensplan, die am Wochenende mit den USA in Genf geführt worden waren, äußerte er sich nicht. Man habe am Dienstag aber weiter am Textentwurf gearbeitet. «Die Prinzipien dieses Dokuments können zur Grundlage einer umfassenden Vereinbarung weiterentwickelt werden», erklärte Selenskyj.
Trumps Sprecherin Karoline Leavitt schrieb im Netzwerk X: «Es gibt einige heikle, aber nicht unüberwindbare Details, die geklärt werden müssen und weitere Gespräche zwischen der Ukraine, Russland und den Vereinigten Staaten erfordern.» Nach Angaben aus dem Weißen Haus und aus Kiew sind sich beide Seiten weitgehend einig über eine gemeinsame Position, auf die dann Moskau reagieren müsste.
Selenskyj plant zudem eine Reise nach Washington, um direkt mit Trump zu verhandeln. Der Chef des ukrainischen Sicherheitsrats, Rustem Umjerow, kündigte den Besuch «zum frühest möglichen Termin im November» an.
Nato-Chef dämpft Erwartungen
Nato-Generalsekretär Mark Rutte warnte vor zu hohen Erwartungen an eine rasche Umsetzung des Friedensplans. «Auf dem Weg zum Frieden sind wir noch längst nicht am Ziel», sagte Rutte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und der spanischen Zeitung «El Pais». Der Plan enthalte einige starke, aber auch einige schwierige Elemente, die noch mehr Arbeit und Verhandlungen erforderten.
Trump stellte auch Treffen mit Putin und Selenskyj in Aussicht - «aber NUR, wenn der Deal zur Beendigung dieses Krieges FINAL ist oder sich auf der Zielgeraden befindet», wie er auf Truth Social schrieb. Ob er sich mit ihnen jeweils einzeln oder gemeinsam treffen wolle, sagte Trump nicht.
Medienberichten zufolge trafen sich am Dienstag am Persischen Golf in Abu Dhabi auch US-Vertreter mit einer russischen Delegation. Heute wollen die EU-Außenminister in einer Videoschalte über die jüngsten Entwicklungen beraten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.












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