Tatort: Voss kämpft allein - und gerät in tödliche Falle

upday.com 3 godzin temu
Die Nürnberger Ermittler. Bernd Schuller/ BR/Hager Moss Film/dpa

Nach dem Ausstieg von Dagmar Manzel als Paula Ringelhahn ermittelt Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) im neuen Franken-«Tatort» erstmals allein. Die Episode «Ich sehe dich» zeigt Das Erste am Sonntag um 20.15 Uhr und markiert einen Wendepunkt für die beliebte Krimireihe.

Voss stößt dabei deutlich an seine Grenzen. Er wirkt zeitweise überfordert, reagiert zu spät auf wichtige Hinweise und findet sich am Ende sogar gefesselt auf dem Boden wieder. Der Fall um den Nürnberger Fahrradhändler Andreas Schönfeld, der hinter seiner harmlosen Fassade ein dunkles Geheimnis verbarg, fordert den Kommissar heraus.

Körperliche und mentale Belastung

Dass Voss überfordert ist, zeigt sich bereits am Anfang der Episode. Der Kommissar stürzt morgens in der Dusche und verletzt sich die Schulter so schwer, dass er seinen Arm nicht mehr bewegen kann. Sein Chef stellt ihm daraufhin den kurz vor der Rente stehenden Archivar Fred (Sigi Zimmerschied) als Fahrer zur Seite.

Fred erweist sich trotz anfänglicher Schwierigkeiten als überraschende Rettung. Zunächst maulfaul und bürokratisch langsam, entpuppt sich der Archivar später als wichtige Stütze für den angeschlagenen Ermittler.

Unterstützung im Team

Weitere Hilfe erhält Voss von Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid), die beim Franken-«Tatort» bislang eher eine Nebenrolle übernahm und nun stärker in den Vordergrund rückt. Dennoch ist Voss die meiste Zeit allein unterwegs, um mit Zeugen zu sprechen und den komplexen Fall zu durchleuchten.

Der vom Bayerischen Rundfunk produzierte «Tatort» zeigt dabei, wie der gewaltsame Tod eines Menschen viele Leben zerstören kann. Die Grenzen zwischen Gut und Böse, Täter und Opfer verschwimmen in diesem tragischen Fall.

Menschlicher Fokus der Serie

«Nicht Erzählmuster, sondern Menschen stehen ganz weit vorne», erklärt Regisseur Max Färberböck das Konzept. «Ihr Lachen, ihre Angst, ihre Gemeinheit, ihre Hoffnung, ihr immer wieder erneutes Scheitern.» Das Straucheln von Felix Voss passt perfekt in diese Philosophie.

Im Franken-«Tatort» stehen die Ermittler nicht im Mittelpunkt, aber die menschlichen Katastrophen um sie herum gehen nicht spurlos an ihnen vorbei. Was die Filme ausmache, seien Zwischentöne und Nuancen, betont Hauptdarsteller Fabian Hinrichs.

Zweifel am Beruf

Gegen Ende verhört Voss den mutmaßlichen Mörder des Fahrradhändlers und hadert anschließend mit seinem Job. «Das ist nun mal unser Beruf. Wir müssen ihn kriegen, wir werden ihn kriegen. Das ist doch zum Kotzen», sagt der Ermittler zu Goldwasser. Die moralischen Dilemmata des Polizeialltags belasten den Kommissar sichtlich.

Allein bleibt Voss jedoch nicht lange. Bereits im nächsten «Tatort» erhält der zurückhaltende Norddeutsche mit Kriminalhauptkommissarin Emilia Rathgeber aus Oberbayern (Rosalie Thomass) eine neue Kollegin. Die energiegeladene Bayerin soll frischen Wind ins Team bringen und eine schöne Entwicklung für Voss ermöglichen, da er nun der Ältere im Ermittler-Duo ist.

Der nächste «Tatort» soll im Herbst 2026 ausgestrahlt werden. Nach dem Abschied von Dagmar Manzel nach zehn gemeinsamen Jahren habe Hinrichs nicht einmal über einen eigenen Ausstieg nachgedacht: «Ich finde, das sind besondere Filme, und es gab überhaupt gar keinen Grund für mich.»

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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