Millionen Menschen weltweit haben bereits das Jahr 2026 begrüßt – während Deutschland noch auf seine Silvester-Feiern wartet. Von der Südsee über Australien bis Asien feierten Menschen den Jahreswechsel mit Feuerwerk, Lichtshows und besonderen Traditionen. In Deutschland laufen unterdessen die Vorbereitungen für die größten Partys des Jahres – begleitet von massiven Sicherheitsmaßnahmen und einer intensiven Debatte über ein Böller-Verbot.
Als erstes bewohntes Gebiet weltweit läutete das Kiritimati-Atoll in Kiribati um 11:00 Uhr MEZ das neue Jahr ein. Die rund 7.300 Einwohner der Pazifikinsel machten den Auftakt zu einem 26-stündigen globalen Silvester-Marathon, der erst zwölf Stunden nach Deutschland in Amerikanisch-Samoa enden wird.
Sydney feiert unter Sicherheitsvorkehrungen
In Sydney gingen neun Tonnen Feuerwerk rund um die Harbour Bridge und das Opernhaus in die Luft – vor rund einer Million Zuschauern vor Ort und Millionen weiteren am Bildschirm. Die australische Metropole feierte unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen, nur zwei Wochen nach dem tödlichen Anschlag am Bondi Beach. Am 14. Dezember hatten zwei Attentäter – Vater und Sohn – während des jüdischen Chanukka-Festes 15 Menschen erschossen und Dutzende verletzt.
Die Stadt unterbrach ihre Feierlichkeiten um 23:00 Uhr Ortszeit für eine Schweigeminute. Auf die Harbour Bridge wurde eine Chanukkia projiziert – als Zeichen des Friedens und der Einheit. Die traditionellen Feiern am Bondi Beach selbst wurden abgesagt.
Deutschland rüstet sich für Silvester
In Berlin werden 4.300 Polizisten im Einsatz sein – 3.300 mehr als in normalen Nächten. Über 800 Unterstützungskräfte kommen aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei. Am Brandenburger Tor werden bis zu 25.000 Besucher erwartet, in Hamburg rechnet man mit rund 10.000 Gästen bei der ZDF-Silvestershow in der Hafencity.
Vor dem Jahreswechsel meldete das Unfallkrankenhaus Berlin bereits 30 Patienten mit glättebedingten Verletzungen – noch bevor die ersten Böller-Unfälle dazukommen. Eine Kliniksprecherin sagte am Nachmittag: «Das ist enorm.»
Forderungen nach Böller-Verbot
Die Diskussion über ein generelles Verbot privater Feuerwerkskörper flammt erneut auf. Ärztevertreter, Polizisten und Tierschützer fordern ein Anwendungsverbot für private Böller und Raketen – nach wiederholten Angriffen auf Einsatzkräfte und zahlreichen Verletzungen in den vergangenen Jahren.
Die Niederlande haben bereits reagiert: Ab dem Jahreswechsel 2026/2027 gilt dort ein generelles Verbot für private Feuerwerkskörper. Die Behörden rechnen mit einer «besonders lauten und intensiven Nacht» zum letzten erlaubten Silvester.
Stilles Gedenken und neue Traditionen
Hongkong verzichtete komplett auf sein traditionelles Feuerwerk über dem Victoria Harbour. Der Grund: Ein schwerer Hochhausbrand Ende November hatte mindestens 160 Menschen das Leben gekostet.
Athen und Nikosia gingen einen anderen Weg: Sie ersetzten laute Böller durch leise Pyrotechnik, Lichtshows und Drohnen. Der Athener Bürgermeister Haris Doukas erklärte: «Dies markiert eine neue Ära der Neujahrsfeiern. Ein spektakuläres Lichtspiel ohne ohrenbetäubenden Lärm – mit Rücksicht auf Menschen, Tiere und die Umwelt.»
Spanisches Dorf feiert mittags
Im spanischen Villar de Corneja, etwa 150 Kilometer westlich von Madrid, feierten rund 70 Einwohner und Besucher das neue Jahr bereits um 12:00 Uhr mittags. Die Tradition gibt es seit 2004 – angepasst an die überwiegend ältere Bevölkerung, die lieber um Mitternacht im Bett liegt als zu feiern.
Von den 28 offiziellen Einwohnern leben nur vier dauerhaft im Dorf. In den 1950er Jahren waren es noch rund 350. Bürgermeisterin Carmen Hernández sagte dem Radiosender Cadena Ser: «Solche Dörfer sind leider zum Aussterben verurteilt.»
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
