Putin warnt vor neuer Eskalation bei Tomahawk-Raketen

upday.com 4 godzin temu
Kremlchef Wladimir Putin warnt vor einer Lieferung von Tomahawk-Raketen an die USA. Mikhail Metzel/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin warnte die USA vor einer neuen Eskalation im Ukraine-Krieg, sollten sie weitreichende Tomahawk-Raketen an die Ukraine liefern. Der Einsatz solcher Waffen sei nicht ohne US-Militärs möglich, sagte Putin auf dem politischen Waldai-Forum in Sotschi am Schwarzen Meer. «Das ist gefährlich.»

Zwar werde sich das Kräfteverhältnis auf dem Schlachtfeld nicht verändern, aber die Waffen könnten die Beziehungen zwischen Russland und den USA beschädigen. Sie könnten zu einer «absolut neuen, qualitativ neuen Etappe der Eskalation» führen. Russland werde seine Flugabwehrsysteme vervollkommnen, um auch diese Raketen abzuwehren - wie zuvor bei den ATACMS-Angriffen.

Bereitschaft für Trumps Nahost-Plan

Russland ist bereit, den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Nahen Osten zu unterstützen. Wichtigstes Element einer Friedenslösung bleibe eine Zweistaatenlösung mit Israel und Palästina. Putin sei aber bereit, dem Modell Trumps eine Chance zu geben.

Wichtig sei, dass der Lösung sowohl Israel als auch die Autonomieverwaltung der Palästinensergebiete und die Hamas zustimmen. Der russische Präsident äußerte sich zu diesem und vielen weiteren Themen während des Forums vor Außenpolitikexperten des vom Kreml initiierten Diskussionsklubs.

Piraterie-Vorwürfe gegen Frankreich

«Das ist Piraterie», sagte Putin über die Festsetzung eines angeblich zur russischen Schattenflotte gehörenden Tankers durch Frankreich. Der Tanker sei in neutralen Gewässern festgesetzt worden. In Paris wird vermutet, dass das Schiff mit rätselhaften Drohnenflügen über dänischen Flughäfen zu tun haben könnte.

«Jetzt suchen sie dort Militärgüter, Drohnen, noch etwas. Da ist nichts. Das war nichts und da kann nichts sein», sagte Putin. Er stritt ab, dass Russland hinter den Drohnenflügen steckte und verglich die Ängste vor russischen Drohnen mit der UFO-Phobie von früher.

Drohungen gegen ukrainische Atomkraftwerke

Putin warf der Ukraine vor, das Umfeld des russisch besetzten Kernkraftwerks Saporischschja mit Artillerie zu beschießen. «Das ist ein gefährliches Spiel», sagte er. Die Ukrainer sollten an ihre anderen Kernkraftwerke denken.

«Was hindert uns daran, symmetrisch zu reagieren?», fragte Putin und drohte damit indirekt mit Angriffen auf ukrainische Atomkraftwerke. Europa gab er die Schuld daran, dass der von ihm befohlene Krieg gegen die Ukraine weiter andauere.

Kritik an europäischer Militarisierung

Viele hätten versucht, eine friedliche Lösung zu finden, aber die europäischen Länder mit ihrer Politik der ständigen Eskalation seien dafür verantwortlich, dass dies nicht gelungen sei. «Wir verfolgen die immer stärkere Militarisierung Europas aufmerksam», sagte er.

Die deutsche Armee solle angeblich die stärkste in Europa werden. «Niemand zweifelt, dass Schritte Russlands, Gegenmaßnahmen Russlands nicht lange auf sich warten lassen.»

Lob für Trump als Gesprächspartner

Zur Verwunderung des Moderators Fjodor Lukjanow lobte Putin Trump als angenehmen Gesprächspartner. Natürlich liebe es Trump, «ein wenig zu provozieren», das sehe die ganze Welt. «Aber im Grunde ist er ein Mensch, der zuhören kann. Seltsamerweise hört er zu, hört und reagiert.»

Für ihn sei es angenehmer, wenn ein Mensch offen seine Meinung sage, als wenn er dessen Absichten erraten müsse. Putin äußerte sich damit überraschend positiv über den US-Präsidenten.

Milliardenschwerer Uran-Handel mit USA

Die USA kaufen weiter in großem Stil Uran von Russland - allein in diesem Jahr für 1,2 Milliarden US-Dollar. «Die Amerikaner kaufen unser Uran, weil es günstig ist», sagte Putin. Russland bleibe ein stabiler Lieferant mit 25 Prozent Marktanteil und rechne auch im kommenden Jahr mit Einnahmen von 800 Millionen US-Dollar.

Trump hatte zuletzt Länder in der EU und andere Rohstoffkunden kritisiert, dass sie weiter Energieträger von Russland kaufen und so den Krieg gegen die Ukraine mitfinanzieren.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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