Nach Derby-Pleite: Steffen verteidigt Werder - Njinmah: "Nicht verdient"

upday.com 2 godzin temu
Yussuf Poulsen jubelt nach seinem entscheidenden Siegtreffer im Nordderby gegen Werder Bremen. (Symbolbild) (Photo by Stuart Franklin/Getty Images) Getty Images

Werder Bremen hat das Nordderby gegen Hamburger SV mit 2:3 verloren. Ein spätes Tor von Yussuf Poulsen in der 84. Minute besiegelte die bittere Niederlage im Volksparkstadion. Nach dem Spiel verteidigte Trainer Horst Steffen seine Mannschaft gegen Vorwürfe mangelnder Einstellung – während Spieler Justin Njinmah schonungslose Selbstkritik übte.

Viele Kritiker stellten nach der Niederlage die Einstellung der Bremer in Frage. Steffen wies dies laut dpa deutlich zurück: «Das kann ich heute in keinster Weise bestätigen.» «Beide Mannschaften haben gefightet um den Sieg.» «Wir sind nach dem 1:2 zurückgekommen und haben gezeigt: Wir schenken das nicht her. Wir sind da», betonte der Trainer.

Njinmah übt harte Selbstkritik

Ganz anders die Reaktion von Justin Njinmah. Der gebürtige Hamburger hatte zwar in der 78. Minute zum zwischenzeitlichen 2:2 getroffen, zeigte sich nach dem Spiel aber tief frustriert: «Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mich fuckt es einfach enorm ab, ich bin sehr sauer.»

Der Werder-Spieler räumte laut dpa ein, dass sein Team über die gesamte Spielzeit nicht überzeugt habe: «Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Wir haben auch schon in der ersten Halbzeit nicht in unser Spiel gefunden. Über das gesamte Spiel würde ich nicht sagen, dass wir es verdient gehabt hätten, zu gewinnen. Es tut doppelt und dreifach weh.»

Poulsens Traumeinstand im Derby

Auf der Gegenseite feierte Yussuf Poulsen seinen ersten großen Moment für den HSV. Der 31-jährige Däne wechselte im Sommer nach zwölf Jahren bei RB Leipzig zum Aufsteiger. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung traf er mit dem ersten Ballkontakt zum 3:2-Siegtreffer.

«Erstes Tor. Im Nordderby. Vor der Nordkurve: Mehr geht gar nicht. Ich kann jetzt meine Karriere beenden», scherzte der HSV-Kapitän im Interview mit stern.de nach dem Spiel. «Für solche Momente wie heute: Genau deswegen spielt man Fußball», sagte Poulsen. «Die Spiele, in denen es um ein bisschen mehr geht als um drei Punkte. Die emotional auf dem höchsten Niveau sind. Wo das Stadion 90 Minuten lang kocht. Wo man von den Fans schon zum Stadion begleitet wird: Sowas hofft man als Fußballer, immer zu erleben.»

HSV-Trainer Merlin Polzin lobte laut stern.de Poulsens Bedeutung für das Team: «Sein Wert für die Mannschaft ist als Führungsspieler mit seiner Erfahrung sehr groß.» «Er trägt in vielen Momenten innerhalb der Kabine, in Einzelgesprächen, in Gruppengesprächen etwas dazu dabei, dass wir heute mit 15 Punkten so gut dastehen.» «Solche Momente schreibt ja nur der Fußball!», so Polzin.

Die Zweikampfbilanz von 105:72 zugunsten der Hamburger zeigte, dass der Aufsteiger deutlich mehr in die Partie investierte. Werder war zur Halbzeit noch mit 1:0 in Führung gegangen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału