Merkel attackiert AfD als 'menschenverachtende Partei'

upday.com 2 godzin temu
Merkel geht hart mit der AfD ins Gericht. (Archivbild) Christoph Soeder/dpa

Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die AfD in einem ZDF-Interview scharf als «menschenverachtende Partei» kritisiert. Die 70-Jährige analysierte die Entwicklung der Partei seit ihrer Gründung in der Eurokrise.

Nach dem anfänglichen Verschwinden aus der Öffentlichkeit habe die AfD im Herbst 2014 an die Pegida-Bewegung angeknüpft, erklärte Merkel. Damals seien Neid, Hass und Rassismus verbreitet worden.

Verfassungswidriger Ansatz

Die AfD teile die Menschen in Eliten und Volk auf und definiere selbst, wer noch zum Volk gehöre, kritisierte die Altkanzlerin. «Das ist einfach gegen das Grundgesetz. Dort steht: Alle Macht geht vom Volk aus und das Volk sind alle deutschen Staatsbürger.»

Obwohl es Unzufriedenheiten gebe und das Gefühl der Weiterentwicklung in ländlichen Räumen teils verloren gegangen sei, bleibe ihre Position klar. «Und trotzdem muss ich immer wieder sagen, es ist kein Grund, eine menschenverachtende Partei zu wählen, wenn man etwas zu kritisieren hat.»

Populismus in ganz Europa

Populistische Bewegungen beschränkten sich nicht auf die neuen Bundesländer, betonte Merkel. «Wir sehen sie auch dort in den alten Bundesländern, wo auch sozial durchaus Probleme da sind.» Ähnliche Phänomene existierten in Frankreich, anderen europäischen Ländern und in Amerika.

In den sozialen Medien bekämen oft diejenigen die meisten Klicks und Aufmerksamkeit, die die radikalsten Botschaften verbreiteten. «Und deshalb finde ich es so wichtig, dass wir darüber reden, dass auch Wahrheiten und Fakten von Gefühlen unterschieden werden können und dass die digitalen Medien auch reguliert werden.»

Rückblick auf Flüchtlingskrise

Als Kanzlerin ermöglichte Merkel 2015 die Aufnahme Hunderttausender Flüchtlinge in Deutschland. Angesichts der Flüchtlingsbewegungen von Ungarn über Österreich nach Deutschland entschied sie, die deutschen Grenzen nicht zu schließen.

Berühmt wurde ihr damaliger Satz: «Wir schaffen das.» Die Altkanzlerin räumte in der Vergangenheit bereits ein, dass ihre Entscheidung zum Aufschwung der AfD beigetragen hat.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Idź do oryginalnego materiału