Kompany gegen Ex-Rivalen - Bittere Vorgeschichte überschattet CL-Duell

upday.com 9 godzin temu
«Ein sehr wichtiges Spiel für den Trainer.» Vincent Kompany in Aktion am Spielfeldrand. Sven Hoppe/dpa

Bayern München empfängt am Mittwoch (21 Uhr/DAZN) den FC Brügge in der Champions League. Für Trainer Vincent Kompany wird es ein besonderes Duell, wie Joshua Kimmich betont: «Und für den Trainer ist das ein sehr wichtiges Spiel. Dementsprechend müssen wir gewinnen.»

Im 63. Pflichtspiel als Bayern-Coach trifft Kompany erstmals auf einen Verein aus seiner belgischen Heimat. Der 38-Jährige war einst Spieler und Trainer beim RSC Anderlecht, dem Erzrivalen von Brügge im belgischen Fußball.

Bittere Vorgeschichte in Brügge

Die Rivalität zwischen beiden Vereinen hat bereits unschöne Kapitel geschrieben. Als Anderlecht-Trainer erlebte Kompany im Dezember 2022 in Brügge einen üblen Abend beim 2:2. «Dieser Tag endet traurig, ich bin angewidert. Mein Staff und ich wurden während des gesamten Spiels beleidigt», berichtete er damals.

Kompany sprach von rassistischen Beleidigungen, die nicht nur ihn, sondern auch mehrere seiner Spieler getroffen hätten. Diese Vorgeschichte verleiht der Partie zusätzliche Brisanz.

Sportlich geht es für Bayern darum, nach den Siegen gegen Chelsea (3:1) und Pafos (5:1) das Momentum zu halten. Kapitän Manuel Neuer mahnt: «Wir müssen in unserem Flow bleiben und jedes Spiel ernst nehmen.» Vor allem mit Blick auf die schweren Auswärtsaufgaben bei Paris Saint-Germain und Arsenal im November.

Kompany als Bayern-Glücksfall

Kompany will im zwölften Pflichtspiel der Saison das Sieg-Dutzend vollmachen. «Wir haben uns das Momentum verdient mit harter Arbeit. Und dieses Momentum wollen wir nicht verlieren», sagt der Belgier.

Sportvorstand Max Eberl bezeichnete Kompany jüngst als «einen extremen Glücksfall» für den Rekordmeister. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen schwärmt: «Ich glaube, dass er aus dieser Mannschaft nicht nur ein Team geformt hat, sondern dass wir ein Team mit Spaß sind. Das merkt man, das spürt man.»

Der ehemalige Top-Verteidiger hat in rund 17 Monaten eine harmonierende Gruppe um die Anführer Neuer, Harry Kane und Kimmich geschaffen. Eberl erklärt Kompanys Erfolg: «Das Miteinander, diese Energie, diese Lust, gewinnen zu wollen. Das hat der Trainer den Spielern verinnerlicht. Das sieht sehr gut aus. Diese Welle wollen wir weiterreiten.»

Langfristige Pläne mit dem Belgier

Intern gibt es bereits Gedanken an eine Vertragsverlängerung über 2027 hinaus. Kompany könnte der erste Bayern-Trainer seit Pep Guardiola (2013-2016) werden, der seinen Vertrag erfüllt. Nach Guardiola passte es mit Carlo Ancelotti, Niko Kovac, Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel nicht auf Dauer.

Julian Nagelsmann, Kompanys Vorgänger, erklärt dessen Erfolg: «Er strahlt eine angenehme Ruhe aus. Er lässt sich nicht anstecken von einem manchmal unruhigen Umfeld, sondern ist immer bei sich und der Mannschaft. Er stellt die Mannschaft immer in den Vordergrund und hat keine Befindlichkeiten.» Im speziellen Spiel gegen Brügge könnte das ausnahmsweise anders sein.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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