Geflohener Ansbach-Amokläufer aus Kolumbien zurückgebracht

upday.com 4 godzin temu
Der 34-Jährige war nach einem genehmigten Ausgang nicht mehr zurückgekehrt. (Symbolbild) Peter Kneffel/dpa

Der aus der Forensischen Psychiatrie Erlangen geflohene Amokläufer von Ansbach ist wieder in Deutschland. Nach Angaben des bayerischen Justizministeriums wurde der 34-Jährige in Kolumbien festgenommen und am Morgen zurück in die geschlossene Abteilung gebracht.

Der Mann war vor rund drei Wochen von einem unbegleiteten Ausgang nicht zurückgekehrt. Die Polizei hatte mit einem europäischen Haftbefehl nach ihm gesucht. Laut der behandelnden Klinik ging von ihm keine Gefahr aus.

Der Amoklauf von 2009

Bei dem Gefassten handelt es sich um den Täter des Amoklaufs an einer Ansbacher Schule von 2009. Der damals 18-Jährige war mit einem Beil, Messern und Molotow-Cocktails bewaffnet in die Schule eingedrungen.

Bei dem Angriff verletzte er neun Mitschüler und einen Lehrer. 2010 verurteilte ihn eine Jugendkammer wegen versuchten Mordes in 47 Fällen zu neun Jahren Jugendhaft und ordnete zusätzlich die unbefristete Unterbringung in einer Psychiatrie an.

Therapie-Ausgänge als Lockerung

Nach Angaben der Bezirkskliniken Mittelfranken durfte der Mann bereits seit Jahresbeginn regelmäßig zu Tagesausgängen die Forensische Psychiatrie verlassen. Diese Ausgänge waren Teil seiner Therapie und verliefen bislang ohne Vorkommnisse.

Zuletzt hatte die zuständige Strafvollstreckungskammer am 4. Juli die weitere Unterbringung des Mannes in der Psychiatrie angeordnet. Nach seiner Flucht muss er nun damit rechnen, dass alle Lockerungsmaßnahmen zurückgenommen werden und eine neue Risikobewertung erfolgt.

Der Missbrauch des gewährten Klinikausgangs als solcher war nicht strafbar, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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