Die EU-Kommission will die Zulassungsregeln für Pflanzenschutzmittel radikal ändern. Statt wie bisher nach maximal 15 Jahren sollen Wirkstoffe wie Glyphosat künftig unbefristet auf dem Markt bleiben dürfen – nur die gefährlichsten Substanzen sind davon ausgenommen.
Der Vorschlag bedeutet einen grundlegenden Systemwechsel. Bisher müssen alle Wirkstoffe nach ihrer befristeten Zulassungsperiode neu bewertet werden. Ohne erfolgreiche Verlängerung erlischt die Genehmigung. Künftig sollen Erneuerungen und gezielte Neubewertungen nur noch bei wissenschaftlich begründeten Anlässen erfolgen.
Glyphosat als Beispiel
Das umstrittene Herbizid Glyphosat verdeutlicht die Tragweite des Vorschlags. Der Wirkstoff ist seit Mitte der 1970er-Jahre in Gebrauch und wird unter dem Handelsnamen «Roundup» vermarktet. Die EU-Kommission stuft Glyphosat nicht als gefährlich ein – die Zulassung wurde erst kürzlich bis Ende 2033 verlängert.
Glyphosat ist ein Totalherbizid, das nahezu alle grünen Pflanzen schädigt. Der Wirkstoff ist in zahlreichen Pflanzenschutzmitteln verschiedener Hersteller enthalten. In Deutschland ist die Anwendung in Haus- und Kleingärten sowie auf öffentlichen Flächen bereits verboten oder stark eingeschränkt.
Diskussion steht bevor
Die EU-Mitgliedstaaten und das Europaparlament müssen den Vorschlag der Kommission noch diskutieren. Ob und wann die neue Regelung in Kraft tritt, ist offen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
















