Bühl erlöst DFB-Frauen gegen Frankreich - Finale winkt

upday.com 4 godzin temu
Das erlösende Tor für Deutschland: Jubel um Klara Bühl Marius Becker/dpa

Klara Bühl bescherte den deutschen Fußballerinnen mit ihrem späten Treffer eine perfekte Ausgangslage für das Nations League-Finale. Die Bayern-Stürmerin erzielte in der 79. Minute das entscheidende 1:0 gegen Frankreich vor 37.191 Zuschauern in Düsseldorf.

Das neu formierte Team von Bundestrainer Christian Wück verschaffte sich damit eine gute Position für das Rückspiel am Dienstag um 21.10 Uhr in Caen. Bei einem Weiterkommen wartet das Finale gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien oder gegen Schweden.

«Wir sind sehr, sehr happy über den Sieg. Das tut unglaublich gut - auch die Art und Weise. Heute hat man gesehen, was wir alles drauf haben, was für einen Fußball wir spielen wollen. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Wir haben ein sehr, sehr starkes Spiel gemacht», sagte Matchwinnerin Bühl nach dem Abpfiff.

Wück kritisiert Chancenverwertung

Bundestrainer Wück zeigte sich trotz des Sieges nicht vollständig zufrieden. «Wir haben ganz viel gezeigt, was die Zuschauer begeistert hat. Das einzige Manko war die Effizienz vor dem Tor. (...) Ich habe mich maßlos geärgert, dass wir uns nicht belohnt haben. Das 1:0 war verdient, aber zu viel gering», analysierte er die Leistung.

Die DFB-Frauen überzeugten gut drei Monate nach dem dramatischen EM-Viertelfinalsieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich über weite Strecken. Allerdings ließen sie lange Zeit ihre Torchancen ungenutzt.

«Am Ende wollen in das Finale des Final Four. Wir haben ein Tor Vorsprung. Wir wissen aber, was es vor allem auswärts in Frankreich für eine harte Arbeit wird», blickte Bühl auf das Rückspiel voraus.

Experimentelle Aufstellung trotz Ausfällen

Wück musste auf mehrere Leistungsträgerinnen verzichten und experimentierte entsprechend mit seiner Startformation. Lena Oberdorf und Giovanna Hoffmann fehlen mit Kreuzbandrissen, Janina Minge ist gelb-gesperrt und Torhüterin Ann-Katrin Berger verletzt.

Die DFB-Auswahl hielt beim Teamfoto die Trikots der verletzten Oberdorf und Hoffmann demonstrativ in die Kameras. Kapitänin Giulia Gwinn feierte nach ihrer Innenbandverletzung zu EM-Beginn ihr Comeback im ersten Länderspiel seit dem Turnier-Aus gegen Spanien.

Überraschend stellte Wück die Frankfurter Rückkehrerin Nicole Anyomi in die Sturmspitze, während Bayern-Stürmerin Lea Schüller auf der Bank saß. Neuling Camilla Küver vom VfL Wolfsburg debütierte als Innenverteidigerin, Jule Brand probierte sich erstmals auf der Zehner-Position.

Vergebene Chancen vor Bühls Erlösung

Als Berger-Vertreterin stand Stina Johannes zwischen den Pfosten. Die Wolfsburgerin musste bereits in der dritten Minute gegen Anyomi und Sjoeke Nüsken retten, blieb ansonsten aber weitgehend beschäftigungslos.

Deutschland kontrollierte das Spiel gegen die Olympia-Dritten von 2024 über weite Strecken, nutzte jedoch lange Zeit die Torchancen nicht. Nur Linksaußen Kadidiatou Diani bereitete den Deutschen gelegentlich Probleme und zwang Johannes in der 73. Minute zu einer Parade.

Nach der Pause vergab zunächst Nüsken per Kopf nach einer Gwinn-Flanke knapp das 1:0. Kurz darauf scheiterte auch Anyomi mit einer guten Gelegenheit, ehe Wück mit Schüller und Bundesliga-Torschützenkönigin Selina Cerci frische Offensivkräfte brachte.

Erneut war es Nüsken, die zwei weitere Einschussmöglichkeiten liegen ließ, bevor Bühl nach mehreren Fehlversuchen entschlossen abzog und das erlösende 1:0 erzielte.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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