Apple droht Anti-Tracking-Stopp in Deutschland

upday.com 15 godzin temu
Apple sieht sich wegen der Funktion unter anderem Kritik vom Facebook-Konzern Meta ausgesetzt. (Archivbild) Christian Charisius/dpa

Apple könnte seine Anti-Tracking-Funktion in Deutschland und anderen europäischen Ländern abschalten. Der iPhone-Konzern verweist auf anhaltenden Widerstand aus der Tracking-Industrie und mögliche Zwangsmaßnahmen durch Wettbewerbsbehörden.

«Nun könnten uns Wettbewerbsuntersuchungen in Deutschland, Italien und anderen europäischen Ländern dazu zwingen, diese Funktion zum Nachteil der europäischen Verbraucher zurückzuziehen», kündigte Apple an. Bei der Funktion ATT (App Tracking Transparency) werden Nutzer beim ersten Start einer App gefragt, ob sie das Tracking ihrer Aktivitäten zu Werbezwecken erlauben wollen.

Viele Nutzer lehnen diese Erlaubnis ab. Seit der Ankündigung vor rund fünf Jahren gibt es anhaltende Kritik aus der Werbebranche, besonders stark vom Facebook-Konzern Meta.

Bundeskartellamt sieht Missbrauch

Das Bundeskartellamt kam im Februar zur vorläufigen Einschätzung, dass die Ausgestaltung der ATT-Funktion gegen Missbrauchsvorschriften verstoßen könnte. Die Behörde verwies darauf, dass die Anforderungen nur für andere App-Anbieter gelten, nicht aber für Apple selbst.

Apple betont, die eigenen Apps des Konzerns sammelten keine Daten in Apps anderer Anbieter. Das Bundeskartellamt bemängelte jedoch, dass die Regeln Apple nicht daran hindern, Daten aus dem App Store, der Apple ID oder angeschlossenen Geräten zu kombinieren und zu Werbezwecken zu verwenden.

Wann das Bundeskartellamt seine endgültige Einschätzung bekanntgibt, bleibt unklar. In Italien wird eine Entscheidung der dortigen Wettbewerbshüter zu dem Thema im Dezember erwartet.

Apple kann Behörden nicht überzeugen

Apple hat den Wettbewerbsbehörden verschiedene Lösungen vorgeschlagen, konnte deren Bedenken damit aber bisher nicht ausräumen. Der Konzern will ATT weiterhin europäischen Nutzern anbieten.

Den Wettbewerbshütern schweben jedoch komplexe Abfragen vor, die die Funktion aus Apple-Sicht faktisch aushöhlen würden. «Wir hören nicht auf, die zuständigen Behörden in Deutschland, Italien und Europa aufzufordern, Apple zu erlauben, unseren Nutzern dieses wichtige Datenschutz-Tool auch weiterhin zur Verfügung zu stellen», erklärte der Konzern.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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