Der FC Bayern München hat drei Tage nach der 1:3-Champions-League-Pleite gegen Arsenal einen mühevollen 3:1 (1:1)-Arbeitssieg gegen den FC St. Pauli erkämpft. Die späte Wende gelang erst in der Nachspielzeit: Luis Díaz traf in der 90.+3 Minute zur Führung, Nicolas Jackson legte in der 90.+6 Minute nach. Vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena mussten die Bayern zum vierten Pflichtspiel in Folge einem Rückstand hinterherlaufen.
St. Pauli überraschte die Münchner früh. Nach einer Fehlerkette von Konrad Laimer, Joshua Kimmich und Minjae Kim brachte Andreas Hountondji die Hamburger in der sechsten Minute in Führung. Der Torschütze musste kurz darauf verletzt vom Platz. Raphaël Guerreiro glich kurz vor der Pause aus (44.).
Dreimal Aluminium, null Tore
Der Rekordmeister tat sich gegen die kompakte Defensive der Gäste schwer. Lennart Karl (23.), Tom Bischof (35.) und Harry Kane (81.) scheiterten jeweils am Pfosten. Von der erhofften Gala-Reaktion auf die Arsenal-Niederlage war lange nichts zu sehen – anders als beim 6:2-Ligaerfolg gegen Freiburg zuletzt.
Trainer Vincent Kompany hatte vor dem Anpfiff zu Sky gesagt: «Wenn man motiviert ist für ein Spiel, dann nach einer Niederlage.» Die Mannschaft startete jedoch schleppend. Kompany verstärkte zur zweiten Halbzeit die Offensive mit Michael Olise, doch St. Pauli verteidigte weiter organisiert.
Späte Erlösung für Bayern
Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase. Kane legte mit einem Traumpass für Díaz auf, der den Ball über die Linie drückte. In der letzten Aktion machte Joker Jackson den Sieg perfekt. Für St. Pauli war es die neunte Niederlage in Serie – trotz einer Leistung, die als Schritt nach vorn gewertet wurde.
Kompany hatte auf vier Positionen rotiert. Abwehrchef Dayot Upamecano fehlte aufgrund der Belastungssteuerung komplett. Josip Stanišić, Serge Gnabry und Olise begannen zunächst auf der Bank.
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