Vincent Kompany hat ein klares Ziel vor Augen: Der Trainer des FC Bayern will ins DFB-Pokal-Finale nach Berlin. «Ich möchte natürlich wieder nach Berlin fahren nach diesem Spiel, ganz klar», sagte der 39-Jährige vor dem Achtelfinale gegen den 1. FC Union Berlin am Mittwoch (20.45 Uhr, ZDF und Sky). Doch der Weg ins Berliner Olympiastadion, wo am 23. Mai 2026 das Endspiel steigt, ist für die Münchner in den letzten Jahren zur Hürde geworden.
Seit dem letzten Pokalsieg 2020 unter Hansi Flick ist Bayern fünfmal früh gescheitert. Dreimal schieden die Münchner bereits in der zweiten Runde aus – unter anderem gegen Zweitligist Holstein Kiel und Drittligist Saarbrücken. Im Vorjahr folgte das Achtelfinale-Aus gegen Bayer Leverkusen (0:1). Für einen Rekordpokalsieger mit 20 Titeln eine ernüchternde Bilanz.
Manuel Neuer kehrt nach einer Zwei-Spiele-Sperre in den Kader zurück. Der Kapitän war nach seiner Roten Karte im Leverkusen-Spiel gesperrt. Jonas Urbig hatte ihn erfolgreich vertreten – mit Siegen in Wiesbaden (3:2) und Köln (4:1). Dennoch verzichtete Kompany darauf, den 22-Jährigen als festen Pokalkeeper zu benennen.
Lehren aus dem letzten Duell
Die jüngste Bundesliga-Begegnung vor dreieinhalb Wochen endete 2:2. Harry Kane rettete Bayern damals einen Punkt, nachdem Danilho Doekhi zweimal für Union getroffen hatte. Sportvorstand Max Eberl sieht die Mannschaft gewarnt: «Nach dem Spiel braucht Vinnie den Finger nicht groß zu heben und zu warnen, was da auf uns zukommen wird», sagte er. In den vergangenen vier Partien gerieten die Bayern jeweils in Rückstand.
Kompany betont den Fokus auf einen starken Start: «Es ist ein Fokus, dass wir ab der ersten Minute das Beste bringen.» Er respektiert den Gegner: «Union ist eine körperlich starke, große Mannschaft.» Besonders die Standards waren beim letzten Aufeinandertreffen ein Problem – beide Union-Tore fielen nach Standardsituationen.
Der Druck als Antrieb
Der Bayern-Coach sieht den Erfolgszwang positiv: «Es ist guter Druck», sagte Kompany. «Irgendwann später in der Saison wollen wir noch mal diesen Druck spüren. Und der Druck kann gerne noch mal größer werden. Wir wollen diese Spiele.» Über die reine Zielsetzung gehe es aber nicht: «Ich kann uns nicht ins Finale reden. Man kann immer sagen, Finale, Finale, Finale. Aber es gehört Arbeit dazu und eine gewisse Einstellung. Wenn wir gegen Union zeigen, wie hungrig wir sind auf das Finale, dann weiß ich, dass wir das erreichen können.»
Nachwuchsspieler Tom Bischof gibt sich zuversichtlich: «Pokal ist immer ekelhaft zu spielen», räumte er ein. «Aber ich denke, da werden wir den Sieg einfahren.» Kompany selbst zeigt sich auf alle Szenarien vorbereitet: «Wir möchten natürlich eine gute Leistung bringen. Aber letztendlich wollen wir siegen, ob das in den ersten 90 Minuten passiert oder den 30 Minuten danach. Wir sind vorbereitet auf alles.»
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.














